Gewalt gegen Frauen und Mädchen beseitigen: Würdigung durch Agenda 2030 und Papst Franziskus
Auch im Hinblick auf die in der Agenda 2030 formulierten 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) hat der UN-Tag eine Bedeutung. Das Nachhaltigkeitsziel Nr. 5 mit dem Wortlaut "Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen" widmet sich mit dem Unterziel 5.2. "Alle Formen von Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen beseitigen" explizit dem gleichen Thema wie der UN-Tag. Auch im Hinblick auf die in der Agenda 2030 formulierten 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) hat der UN-Tag eine Bedeutung. Das fünfte Nachhaltigkeitsziel mit dem Wortlaut "Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen" widmet sich mit dem Unterziel 5.2. "Alle Formen von Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen beseitigen" explizit dem gleichen Thema wie der UN-Tag. Dabei geht es konkret um die Abschaffung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen "im öffentlichen und privaten Bereich, einschließlich Menschenhandel sowie sexueller und anderer Formen der Ausbeutung". Eine Anfang 2022 im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie zeigt jedoch, dass weltweit Regierungen "nicht auf dem richtigen Weg [sind], um die SDG-Ziele zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu erreichen." Die Forscher hatten in ihrer Studie Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen in Partnerschaften beleuchtet und kamen zu dem Ergebnis, dass weltweit mehr als jede vierte Frau zwischen 15 und 49 Jahren mindestens einmal Gewalt in der Partnerschaft erfahren hat. Die Handlungsempfehlung der Wissenschaftler: Regierungen, Gesellschaften und Gemeinschaften müssten dem Thema mehr Aufmerksamkeit widmen, mehr investieren und dringend handeln, um die Gewalt gegen Frauen zu reduzieren, unter anderem durch Wiederaufbaubemühungen nach der Coronapandemie, die die ohnehin schon hohe Belastung durch Gewalt in Paarbeziehungen weiter verschärft habe.
Auch Papst Franziskus weist in seiner Anfang Oktober 2020 veröffentlichten Enzyklika "Fratelli tutti" darauf hin, dass "Gesellschaften auf der ganzen Erde noch lange nicht so organisiert [seien], dass sie klar widerspiegeln, dass die Frauen genau die gleiche Würde und die gleichen Rechte haben wie die Männer" und unterstreicht, dass es inakzeptabel sei, "dass eine Person weniger Rechte hat, weil sie eine Frau ist".
Text: Theresa Huth
Zuletzt aktualisiert: 25.02.2022