Hintergrund: Entstehung des Weltfriedenstages
Der Weltfriedenstag wurde erstmalig am 21. September 1981 von der UNO-Generalversammlung als "International Day of Peace" – zu Deutsch "Internationaler Tag des Friedens" – verkündet und am 30. November 1981 in der UN-Resolution 36/67 auf den dritten Dienstag im September festgelegt. Der Tag sollte laut der Resolution dazu dienen, "sowohl innerhalb der einzelnen Nationen und Völker als auch im Verhältnis zwischen ihnen die Ideale des Friedens lebendig zu halten und zu festigen". Deshalb seien alle Mitgliedstaaten, Organe und Organisationen des Systems der Vereinten Nationen, alle regionalen Organisationen, nichtstaatlichen Organisationen sowie Völker und Einzelpersonen gebeten, den Internationalen Friedenstag "in geeigneter Weise, insbesondere durch alle sich im Bildungsbereich bietenden Möglichkeiten, zu begehen und die Vereinten Nationen bei der Begehung dieses Tages zu unterstützen."
Im Jahr 2001 legte die UNO-Generalversammlung in einer weiteren Resolution (55/282) das Datum des Internationalen Friedenstags auf den 21. September fest und erklärte, dass dieser von diesem Zeitpunkt an als ein Tag der weltweiten Waffenruhe und Gewaltlosigkeit begangen werden solle, "für dessen Dauer alle Nationen und Völker aufgerufen seien, die Feindseligkeiten einzustellen".
Weitere Daten, an denen der Weltfriedenstag in Deutschland gefeiert wird
Die römisch-katholische Kirche feiert jährlich am 1. Januar den Weltfriedenstag, zu dessen Anlass der Papst eine Botschaft veröffentlicht. Zusätzlich wird in Deutschland am 1. September der Antikriegstag begangen, mit dem seit 1957 an die Schrecken der Weltkriege sowie an die Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert wird.
Der Weltfriedenstag und seine Bedeutung für AGIAMONDO
Mit seinem Personalprogramm Ziviler Friedensdienst (ZFD) entwickelt AGIAMONDO gemeinsam mit Partnerorganisationen in Krisen- und Konfliktregionen Programme der Friedensförderung und vermittelt Fachkräfte für die Mitarbeit bei diesen Partnerorganisationen. So waren im Jahr 2019 94 Fachkräfte im Zivilen Friedensdienst von AGIAMONDO weltweit in Projekten von lokalen Organisationen tätig. Aktuell, während der Corona-Pandemie arbeiten viele ZFD-Fachkräfte im Homeoffice weiter – entweder vor Ort in den Zielländern oder von Deutschland aus. So setzt sich beispielsweise Theresa Denger in El Salvador für die theologische Erinnerungsarbeit ein, während Sandra Schweiger an einer Schule in Timor-Leste ein Team für Friedenspädagogik dabei unterstützt, Lehrer*innen und Schüler*innen konfliktsensibles Verhalten und gewaltfreie Unterrichtsmethoden zu vermitteln.