Programme

Programme 2024 bis 2026

Gute Arbeit? Exposure- und Dialogprogramm zu Sozialstandards in kenianischen und ugandischen Unternehmen

27. Oktober - 02. November 2024  und 02. - 09. März 2025: Sorgfaltspflichten in Lieferketten und die EU-Lieferketten-Richtlinie werden kontrovers diskutiert. Weniger im Blick ist, was Zulieferer leisten, um nationale Gesetze zu erfüllen. EDP ermöglicht Verantwortlichen aus Politik, Unternehmen, Gewerkschaften, Entwicklungszusammenarbeit und Zivilgesellschaft Arbeitsprozesse sowie Sozialstandards in Kenia und Uganda kennen zu lernen.

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EDP "Frauen-Rechte, -Repräsentanz und Zugang zu Ressourcen stärken"

Die Diskriminierung von Frauen ist weltweit sehr verbreitet, ihre Rechte sind eingeschränkt und sie können oft gesellschaftlich nicht teilhaben. Das UN-Nachhaltigkeitsziel (SDG 5) will Geschlechtergerechtigkeit für Frauen bis 2030 erreichen. Vom 08.-14. 12. 2024 und vom 25.02. – 02. 03. 2025 ermöglicht EDP Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft, Entwicklungs- und Friedensarbeit sowie Religionsgemeinschaften den Einblick in Gemeinwesenarbeit, die die Vorteile von Gleichstellung der Geschlechter zeigt. Sie können Teil dieses Exposure sein.

 

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Methode

Exposure und Dialog® ist eine mit Partnern in Asien entwickelte und langjährig erprobte Methode des interkulturellen Erfahrungslernens, die auf gegenseitiges Verständnis abzielt. Jedes einzelne Programm wird auf die besonderen Bedingungen vor Ort zugeschnitten und gemeinsam mit den EDP-Mitveranstaltern konzipiert und durchgeführt. Alle Beteiligten – EDP-Teilnehmende, Exposure Gastgeber*innen, einheimische Begleiter*innen, Dialogpartner*innen und Veranstalter – tragen zum Ergebnis des Lernprozesses bei.

Vertiefte Einblicke und neue Erfahrungen ermöglichen einen Perspektivwechsel. Entscheidend für den Erfolg dieses interkulturellen Erfahrungslernens ist eine aktive, themenbezogene Mitwirkung und eine respektvolle Lernbereitschaft aller Beteiligten.

Die Auswahl der bearbeiteten Themen orientiert sich am Handlungsbedarf von Kooperationspartnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kirche oder Gesellschaft, die mittels der drei methodischen Schritte bearbeitet werden können: Exposure, Reflexion und Dialog.

Die EDP-Methodik ermöglicht einen tiefen Einblick in die Lebenswirklichkeit von Menschen und hilft, solide Erkenntnisse zu gewinnen, zum Beispiel über Strategien und Maßnahmen, die die Lebens- und Arbeitssituation von Menschen verbessern helfen oder gesellschaftlichen Zusammenhalt und friedliche Koexistenz stärken.

 

Exposure: Als EDP-Teilnehmer*in leben Sie für drei Tage bei einem/r gemeinsam mit unseren Partnern ausgewählten und besonders auf Ihren Besuch vorbereiteten Gastgeber*in. Sie tauchen ein in das alltägliche Lebens- und Arbeitsumfeld Ihrer Exposure-Gastgeber*in und ihrer/seiner Familie. Sie lernen das Gemeinwesen und/oder ein Unternehmen vor Ort unmittelbar kennen und arbeiten mit. Vor dem Hintergrund des jeweiligen EDP-Fokusthemas erleben Sie aus erster Hand wie die Menschen vor Ort kooperieren, zum Beispiel, um gemeinsame oder persönliche Herausforderungen zu bewältigen, zu einem friedlichen Zusammenleben im Gemeinwesen oder zur Entwicklung ihres Unternehmens beitragen.

Reflexion: Die im Exposure-Aufenthalt gewonnenen Einblicke reflektieren Sie zunächst in persönlicher Einzelarbeit, dann in der Gruppe der Teilnehmenden. Ihre Wahrnehmung von Leben und Arbeit der Gastgeber*innen und Details Ihrer Begegnungen stehen im Mittelpunkt. Begleitet vom Moderator*innenteam wird der Austausch in mittelgroßen Gruppen fortgesetzt und gebündelt. Das Erzählen besonderer Erlebnisse aus den persönlichen Begegnungen, die für Sie den Charakter von Schlüsselerfahrungen haben, helfen, sich zu fokussieren und den Lernprozess auch gegenüber anderen mitteilbar zu machen ('story telling'). In Arbeitsgruppen benennen Sie gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden die Themen und Fragen, die Sie im anschließenden Dialogworkshop behandelt sehen möchten. Sie entscheiden, beraten vom EDP-Team, was Sie in welcher Weise den einheimischen Partnern und Expert*innen zu Ihren Lernerfahrungen präsentieren wollen.

Dialog: Die EDP-Mitveranstalter und Partnervertreter*innen sind sehr an Ihren Lernerfahrungen interessiert, auch dann, wenn Sie im jeweiligen Themenfeld kein/e Expert*in sind. Der abschließende Dialogworkshop ist Teil des eigenen und des gemeinsamen interkulturellen Lernens und bedarf einer respektvollen Haltung gegenüber der (Eigen-)Verantwortung der Akteur*innen im Gastland. Hier präsentieren Sie Ihre Lernerfahrungen, klären mit den einheimischen Expert*innen offene Fragen und eruieren mögliche nächste Schritte im Themenfeld. In einem ergebnisoffenen Dialog unterstützt die EDP-Teilnehmer*innengruppe dabei auch den Austausch der einheimischen Verantwortlichen untereinander. "EDP trägt so zu einer entwicklungspolitisch erwünschten Wirkung vor Ort bei", sagt EDP-Teilnehmerin Constanze Neher, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

 

Archiv

 

2022

Flucht, sozialer Zusammenhalt und Resilienz: Zur Situation von Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden in Uganda,
10.-16.07.2022 in Uganda

2020

Religionen als Partner für Frieden, Sicherheit und Entwicklung?
19.-27.02.2020 in Kenia

2019

Cocoa Farmers' Livelihoods and Sector Sustainability –How can farming families attain a living income?
10.-15.11.2019 in Ghana


Cocoa Farmers' Livelihoods and Sector Sustainability - Supporting Multi-Actors-Partnerships in Ghana
24.02.-02.03.2019 in Ghana
 

Migration und Entwicklung: Exposure- und Dialogprogramm zum Potenzial der Diaspora in einer transnational geprägten Gesellschaft
24.02.-02.03.2019 in Marokko

2018

Die friedensstiftende Kraft von Religionen: Wie Gewalt beenden und inklusive und resiliente Gesellschaften aufbauen? Die Perspektive des Interreligiösen Dialoges.
24.-31.10.2018 in Kenia

Globale Textilproduktion und "Gute Arbeit"
20.-27.10.2018 in Äthiopien

Cocoa Farmers' Livelihoods and Sector Sustainability - Preparing the Ground for a Multi-Actors-Partnership in Ghana
10.-17.02.2018 in Ghana

2017

Wealth and Social Justice through Social Standards in the Cocoa Business
04.-11.02.2017 in Kumasi/Ghana

Heim- und Wanderarbeit im Textilsektor
04.-11.02.2017 in Ahmedabad & Udaipur/Indien

2016

"Benachteiligte Jugendliche als Fachkräfte: Partnerschaften für berufliche Bildung"
02.-08.10.2016 in Pune/Indien

"Stärkung der Infrastruktur im Gesundheitssektor in Tansania – das Potenzial pharmazeutischer Ausbildung und die Rolle der Akteure in der Umsetzung des Menschenrechts auf Gesundheit"
31.01.-06.02.2016 in Moshi & Mwanza/Tansania

2015

Marginalisierte Menschen als Treiber für soziale Innovation – "Social entrepreneurs" mit besonderen Talenten
15.-21.11.2015 in Kerala/Indien

Menschenrechte und traditionelle Werte/kulturelle Praxis Herausforderungen und Möglichkeiten von Menschenrechtsarbeit und -bildung in lokalen Gemeinschaften,
Exposureprogramm und Internationale Dialogkonferenz
20.-28.06.2015 in Lusaka/Sambia

Wirtschaftliche und soziale Impulse entlang der Cashew-Wertschöpfungskette
07.-14.02.2015 in Accra/Ghana

2014

Fachkräfte ausbilden – Jugendarbeitslosigkeit überwinden
Staat, Unternehmen und Zivilgesellschaft gemeinsam für Berufsbildung
07.-13.12.2014 in São Paulo/Brasilien

Internationale Normen für "Gute Arbeit" im Textilsektor Herausforderungen für die Akteure entlang der Wertschöpfungsketten
26.10.-01.11.2014 in Silvassa/Indien

Leben in der Langzeitarbeitslosigkeit – differenzierte LösungsansätzeWas Langzeitarbeitslose können und brauchen
Mai 2014 in Rheinland-Pfalz/im Saarland

2013

Fachkräfte ausbilden – junge Menschen fördern
 November 2013 in Indien

Wirkung beobachten – Eigenverantwortung stärken
Februar 2013 in Uganda

2012

Soziale Impulse durch Handeln mit Baumwolle II
 Dezember 2012 in Sambia

Genossenschaften als Finanzdienstleister und Impulsgeber für Entwicklung
September/Oktober 2012 in El Salvador

Was Kleinunternehmer leisten und brauchen
Mai/Juni 2012 in den Philippinen

Berufliche Bildung und Corporate Social Responsibility (CSR)
Februar 2012 in Indien

2011

Soziale Impulse durch Handel mit Baumwolle
Dezember 2011 in Malawi

Facilitating Social Cohesion – Learning about opportunities and challenges of migration and integration in the suburbs of Paris
Mai 2011 in Frankreich

Perspektivwechsel in der Agrarwirtschaft – Potenziale unternehmerischen Handelns im ländlichen Raum
Juli 2011 in Uganda

2010

Unternehmerische Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung (CSR) – Handlungsfeld berufliche Bildung
Dezember 2010 in Indien

HIV/AIDS – Gesellschaftspolitische Herausforderung und christliche Verantwortung
Oktober/November 2010 in Südafrika

Vulnerabilität und soziale Sicherung
Oktober 2010 in Indien

Migration und Entwicklung – Herausforderungen für Pastoral und soziale Arbeit der Kirchen
September 2010 in der Ukraine

2009        

Internationaler Agrarhandel zwischen Ernährungssicherung, Energieversorgung und Handelsliberalisierung
März/April 2009 in Uganda/Sambia

Combat Trafficking in Persons – Learning about Reasons and Effects of Forced Labour Migration from the Ukraine
Mai 2009 in der Ukraine

2008

Armut und Ausgrenzung in der Metropole Salvador da Bahia – Herausforderungen für Kirche und Staat
April 2008 in Brasilien

Mikrofinanzen,
Juni 2008 in Uganda

Nachhaltige Sanitärversorgung durch Empowerment und Innovation – Ecosan
Oktober 2008 in Indien

2007

Armutsorientierung und Effizienz in der Wassernutzung
September 2007 in Tansania

Das Verhältnis zwischen lokalen Machtstrukturen in ländlichen Gebieten zu gesamtgesellschaftlichen Mechanismen der Entscheidungsfindung im Umgang mit natürlichen Reichtümern
September 2007 in Bolivien

Poverty and Migration – A Challenge to the Development of Peoples
Oktober 2007 in Albanien

2006

Partizipations- und Demokratisierungsprozesse indigener Bevölkerungsgruppen
Mai 2006 in Bolivien

Armutsbekämpfung und selbstverwaltete Wassereinzugsgebiete
Oktober/November 2006 in Indien

Ethische Geldanlagen in Mikrofinanzen
Dezember 2006 in Uganda

2005

"Menschenwürdige Arbeit für Alle": Kernarbeitsnormen und Organisationsfreiheit in der informellen Wirtschaft
September 2005 in Indien

Exposure- und Dialogprogramm zum UN-Jahr des Mikrokredits 2005 Oktober/November 2005 in Uganda

2004

Landbesitzverteilung und Migration – Überlebensstrategien der Landbevölkerung
Juni 2004 in Bolivien

Armut und Migration
September/Oktober 2004 in Albanien

2003

Die aktive Teilhabe der Armen erhöhen – mehr finanzielle und soziale Sicherheit durch Kleinkredite 
Januar/Februar 2004 in der Dominikanischen Republik, Im Horizont der Globalisierung: Chancen und Hindernisse von Sozialformen gelebter Solidarität oder der Globalisierung des Profits und des Elends eine Globalisierung der Solidarität entgegenhalten.

Februar/März 2003 in Guatemala

Gemeindebildung und Spiritualität "Eine neue Art Kirche zu sein"
März/April 2004 in Singapur/Malaysia

2002

Positive Rahmenbedingungen für Armutsbekämpfung durch Selbsthilfe schaffen - die Beteiligung der Armen sichern.
Oktober 2002 in Bolivien

2001

Strategien zur partizipativen Armutsbekämpfung - das Beispiel des Entschuldungsprozesses (HIPC)
Februar 2001 in Bolivien

40 Jahre Adveniat: Glaube im Leben von Gemeinden
August 2001 in in Guatemala/Honduras

2000

Frauen gründen Existenzen
Januar/Februar 2000 in Bangladesch

Ein ost-west-europäisches Begegnungsprogramm in den Regionen Baden (Deutschland), Elsass (Frankreich) und Romandie (Schweiz)
September 2000

Schaffung von Rahmenbedingungen für Selbstverwaltung
Dezember 2000 in Indien

1999

Einheit von Glauben und Leben
Januar 1999 in den Philippinen

Verhandlungsmacht gewinnen durch Organisierung
Juli 1999 in Indien

1998

Menschenrechte und Entwicklung
Oktober 1998 in Peru

1997

Frauen im Zentrum: Exposure– und Dialogprogramm bei der Grameen Bank
Januar 1997 in Bangladesch

1995

Exposure– und Dialogprogramm bei Self Employed Womans Association (SEWA)
September 1995, Indien