ZFD in Kolumbien: Austausch stärkt die Zusammenarbeit

Im April 2023 fand der zweite Austausch (spanisch: Minga de Comunicaciones) zwischen Kommunikationsfachleuten von Organisationen des ZFD von AGIAMONDO und befreundeten NGOs in Bogotá statt.

 

Dieses Treffen bot Raum für Erfahrungsaustausch, zur gegenseitigen Unterstützung und zum gemeinsamen Lernen zu Kommunikationsthemen. Insgesamt nahmen 20 Organisationen mit 36 Personen an dem Austausch teil. Am ersten Morgen gab es eine Ausstellung, bei der alle Beteiligten ihre Arbeit an einem Stand präsentierten. So konnten alle die Aktivitäten der anderen im Bereich Kommunikation kennenlernen sowie Themen und Kanäle zur gegenseitigen Unterstützung entdecken. Die Stände waren mit Dokumentarfotos, Zeitschriften, Büchern, Video-Dokumentationen und Elementen interessant gestaltet und repräsentierten die Essenz jeder Organisation. Eine Teilnehmerin sagte: "Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die unglaubliche Dinge tun. Sich hier zu treffen und zu sehen, was sie anzubieten haben, inspiriert und motiviert mich sehr".

 

Diana Carolina Martínez López spricht über kooperative Strategien, die die Kommunikationsarbeit fördern. Mit ihren Kolleg*innen Berlin Chamapuro Caizamo, Daniela Estefania Ceballos Piarpuzan und Jhon Alexis Viveros Valencia (von links) hatte sie vorher darüber diskutiert.
Mit diesem Poster wurde für den zweiten Austausch (spanisch: Minga de Comunicaciones) geworben.
Gespräche an einem Messestand
Sergio Alejandro Agudelo Guacheta (links) spricht über das Teilen von Erfahrungen und Lernprozessen in Projekten. Dabei geht es um Kommunikationswerkzeuge und -plattformen sowie um deren Anpassung an die Bedürfnisse der Organisation und des Publikums. Andreas Hetzer unterstützt und hört zu.
Im Workshop "Körper, Stimme und Kommunikation" "spielt" diese Gruppe nur mit Körper und Stimme eine Kaffeemaschine, die von den anderen Teilnehmer*innen erraten werden soll. So soll Kommunikation durch Körper, Gesten und Stimme gefördert werden.
Jenry Serna Córdoba, Kommunikator aus dem Chocó/Pazifikregion, zeigt eine Präsentation im Workshop "Digitale Sicherheit". Er betont: "Ich möchte die Arbeit zeigen, die wir in unserer Region leisten, und gleichzeitig neue Strategien für die Gemeindekommunikation lernen".
Viviand Andrea Ortiz Jaramillo präsentiert aktuelle Entwicklungen der Pastoral Social Regional del Suroriente Colombiano.
Jhon Alexis Viveros Valencia (links) besucht den Stand der Organisation Compromiso und bekommt dort von Angélica María Rivero Fuentes ein Armband von Compromiso geschenkt.
Nils Naumann und Angélica María Rivero Fuentes stellen Fundación Compromiso und ihre Kommunikationsstrategien vor.
Cesar Andres Guerrero (rechts) und Vanessa Buitrago (Mitte) sprechen über Kommunikationswerkzeuge und Wirkungsmessung.

Bei dem Treffen waren afroamerikanische und indigene Sprecher*innen aus den Regionen und Vertreter*innen von Frauen und LGBTIQ-Personen dabei. Es gab Workshops zur digitalen Selbstverteidigung, wie z. B. den Schutz vor Cyber-Risiken. Andere Seminare informierten zu den Realitäten von afrokolumbianischen und indigenen Gemeinschaften und über die Förderung ethischer, gender- und sexueller Identitätsansätze.  Innerhalb der Medienarbeit wurden Weiterbildungen zu Fotografie, zu audiovisueller Postproduktion, zu sozialen Netzwerken und zu journalistischen Recherchen angeboten. "Es war ein sehr dynamischer, spielerischer und energiegeladener Austausch", schließt eine andere Teilnehmerin. Dieses zweite erfolgreiche Treffen weckte bei allen Teilnehmenden den Wunsch, den Wissensaustausch und die gegenseitige Zusammenarbeit fortzusetzen.

02.05.2023

Text: Bianca Bauer, ZFD-Fachkraft/Kolumbien