Bewährte Programme für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung wie der Zivile Friedensdienst müssen gestärkt und ausgebaut werden. Gerade in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten brauchen wir dieses Standbein von Friedenssicherung mehr denn je. Dies muss im zukünftigen Regierungshandeln von CDU/CSU und SPD verankert werden.
Frieden, Stabilität und menschliche Sicherheit sind weltweit massiv gefährdet. Derzeit erleben wir eine Erschütterung gemeinsamer internationaler Friedenssicherung. Gerade deshalb ist es zentral, weiter auf unsere Stärken in der Zivilen Konfliktbearbeitung zu setzen und diese auszubauen. Das deutsche Grundgesetz enthält die klare Verpflichtung: dem Frieden in der Welt dienen. Um für menschliche, staatliche und globale Sicherheit zu sorgen, ist Friedensfähigkeit heute wichtiger denn je.
Deutschland verfügt über bewährte Programme der Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung. Der Zivile Friedensdienst ist ein wirkungsvolles Beispiel dafür. Seit 25 Jahren arbeitet er weltweit mit lokalen Organisationen und bestehenden Initiativen der Zivilgesellschaft zusammen, um die Ursachen und Folgen von Konflikten zu bekämpfen und anhaltenden Frieden zu fördern. Die neue Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass Programme wie der Zivile Friedensdienst weiterentwickelt werden. Die Nationale Sicherheitsstrategie und die Leitlinien "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern" bilden dafür den politischen Rahmen.
Deutschland ist ein geschätzter Partner in der internationalen Zusammenarbeit. Über Jahrzehnte gewachsene Kooperationen sind gerade jetzt, in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten, eine entscheidende Voraussetzung, um Einfluss zu nehmen, Bündnisse zu stärken und globale Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Ohne Kooperation können globale Herausforderungen nicht bewältigt werden, deshalb müssen wir internationale Beziehungen erhalten und ausbauen. Zivile Konfliktbearbeitung ist geeignet, um gesellschaftliche und politische Stabilität zu erhöhen. Internationale Zusammenarbeit festigt Vertrauen in die globale Gemeinschaft. Beides sind Voraussetzungen auch für wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Bewältigung der Klimakrise.
Zivile Konfliktbearbeitung, Krisenprävention und Friedensförderung bieten Antworten, die Verteidigungsfähigkeit nicht geben kann. Investitionen in zivile Konfliktbearbeitung, Krisenprävention und Friedensförderung zahlen sich aus – in mehr menschlicher Sicherheit und monetär. Denn die Kosten von Krieg und Gewalt sind immens – in jeder Hinsicht.
Weitere Informationen zum ZFD: www.ziviler-friedensdienst.org
22.04.2025