Wie vielfältig und spannend personelle Zusammenarbeit ist und wie sie zu friedlichem Zusammenleben beiträgt, konnten die Besucherinnen vom 30. Mai bis 1. Juni am Katholikentags-Stand von AGIAMONDO in Erfurt erfahren. Es kam zu vielen Gesprächen über die Arbeit der Partnerorganisationen und der bei ihnen mitarbeitenden Fachkräfte. Verbindend war bei allen vorgestellten Projekten - sei es die Arbeit zum interreligiösen Dialog in Kenia, Menschenrechtsarbeit in Peru oder die Bearbeitung der gewaltvollen Vergangenheit in Kolumbien - dass Protagonistinnen aus dem Norden und Süden gemeinsam an Lösungen für anstehende Probleme arbeiten.
Beim Empfang von AGIAMONDO und vielen Begegnungen mit Katholikentagsbesucher*innen stand der Austausch miteinander im Mittelpunkt. Wir haben uns gefreut, dass wir uns mit vielen Personen verbunden fühlen durften, mit denen wir im katholischen Umfeld zusammenarbeiten, für die wir Fachkräfte vermitteln oder mit denen uns gemeinsame Anliegen und Themen verbinden. Für einen intensiven Austausch plädierte auch der Leiter des Kirchenreferats im BMZ, Guido Schmitz, und Referentin Iris Ahr im Gespräch mit Geschäftsführerin Dr. Claudia Lücking-Michel.
Mit der Frage, wie man mit Auswirkungen von Krieg und Gewalt umgeht, um echten Frieden zu schaffen, befassten sich die Teilnehmenden einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Versöhnung tut auch weh - Heilung und Konflikt nach Krieg und Gewalt“. Die erforderlichen Prozesse von Heilung und Versöhnung sind langwierig und konfliktreich und werden nicht selten durch romantische Vorstellungen von Versöhnung zusätzlich erschwert. Der Fokus der Diskussion lag auf dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Podiumsteilnehmerinnen setzten sich auf Grundlage ihrer unterschiedlichen Erfahrungen mit den Perspektiven auf Versöhnung nach Krieg und Gewalt auseinander.