Ruanda ist ein Post-Konflikt-Land. Die Commission Diocésaine Justice et Paix (CDJP) de Cyangugu unterstützt den Versöhnungsprozess in dem ostafrikanischen Land. Sie arbeitet mit Opfern des Völkermords und (ehemaligen) Gefangenen, die nach mehreren Jahren in ihre Gemeinschaften zurückkehren, sowie mit Menschen, die von gewalttätigen Konflikten betroffen waren. Zentrale Themen sind Erinnerungsarbeit, Versöhnung ohne Ausgrenzung und Friedenserziehung. Ziel ist es, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit zu schaffen, um die Menschenrechte zu achten und das Leben/die Würde jedes Menschen zu schützen.
Als ZFD-Fachkraft wird Juliette Klöcker-Musemakweri die CDJP Cyangugu bei der Ausarbeitung von Programmen für Versöhnung, zum Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit und zu einem grenzüberschreitenden friedlichen Zusammenleben unterstützen. Die lokalen Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen schult sie zum Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit, zu psychosozialer Arbeit, Erinnerungsarbeit und zum friedlichen grenzüberschreitenden Zusammenleben. Außerdem stärkt sie die lokalen Mitarbeiter*innen im Bereich APME (Monitoring/Evaluation) und Organisationsentwicklung. Juliette Klöcker-Musemakweri hat ihr Studium mit einem Bachelor in Heilpädagogik abgeschlossen und war beruflich im Bereich der Frühförderung sowie der Begleitung und Beratung von Familien in erschwerten Lebensbedingungen aktiv. Sie ist am 1. Mai mit ihrer Familie nach Ruanda ausgereist. Wir wünschen ihr und ihrer Familie einen guten Start.