"Spezifische Fachlichkeit" zu "Dealing with the past" bei AGIAMONDO
Besonders beeindruckend sei die Art und Weise gewesen, wie die Teilnehmer*innen diesen Raum genutzt hätten, um sich gegenseitig zu qualifizieren und zu ermutigen. Sie beschrieben den Austausch als geschützten Rahmen, der dazu beitrage, die eigene Arbeit zu reflektieren, gemeinsam zu lernen und auch gemeinsam die eigene Selbstfürsorge nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher hätten auch Momente des gemeinsamen Schweigens, Betens und Meditierens eine wichtige Rolle gespielt. "Durch diese gemeinsamen Erfahrungsräume entsteht ein Netzwerk, bei dem spürbar ist, dass über die ZFD-Träger und -Kontinente hinweg ein gegenseitiges Verständnis für die Herausforderungen im Umgang mit Gewalterfahrungen besteht. Ein Netzwerk, das die Vielfalt nicht scheut, sondern vielmehr nutzt, um zusammen zu lernen", fasste Friederike Repnik zusammen. Zum Abschluss des Treffens diskutierten die Teilnehmer*innen die Möglichkeiten, wie nach dem Fachaustausch im Netzwerk weiter zusammengearbeitet werden kann, welche Ideen und Initiativen für vertieften Austausch es gibt bzw. geben kann.
Zur Expertise von AGIAMONDO zum Schwerpunkt "Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit und Versöhnung" führte Repnik aus, dass bei dem Treffen deutlich wurde, dass durch das AGIAMONDO-Schwerpunktthema "Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit" bereits im Vorfeld eine vertiefte inhaltliche, aber auch strategische Auseinandersetzung mit Partnern und Fachkräften und vor allem auch eine Vernetzung stattgefunden habe und anhaltenden stattfinde. "Auch was die inhaltliche Vorbereitung und Mitwirkung in der Arbeitsgruppe 'Dealing with the past' des Konsortium ZFD und in diesem Zusammenhang die Programmgestaltung des Workshops angeht, bringt die Tatsache, dass ich mich als Beraterin auf Zeit bei AGIAMONDO voll und ganz auf das Themenfeld konzentriere, Kontinuität, konkrete Erfahrungen und eine spezifische Fachlichkeit ein", so Friederike Repnik.
Text: Theresa Huth
20.05.2022