In komplexen internationalen Lieferketten können Unternehmen auf die Einhaltung von Sozialstandards/Arbeiternehmer*innen-Rechten (Bundesministerium für Arbeit und Soziales: BMAS - Lieferkettengesetz) in Zulieferbetrieben oder bei Handelspartnern oftmals nicht hinwirken, sie verlässlich einfordern oder gar gewährleisten. Nicht selten fehlt die benötigte Expertise, aber auch persönliche Erfahrungen und Kontakte in der Zusammenarbeit mit Menschen als Partner*innen vor Ort.
Die Folge: Unternehmen aus Deutschland und Europa betrachten es als zu mühselig und riskant mit Unternehmen z. B. in Afrika zusammenzuarbeiten. Sie werden nicht initiativ bzw. investieren weder Zeit noch Mittel. Potenziale wirtschaftlicher Zusammenarbeit bleiben ungenutzt.
Vom 25. Februar bis 02. März 2024 ermöglicht EDP Verantwortlichen aus Politik, Unternehmen, Gewerkschaften, Entwicklungszusammenarbeit und Zivilgesellschaft Arbeitsprozesse in Kenia kennenzulernen. Die Teilnehmenden erleben Beispiele der Umsetzung von Sozialstandards, um Verantwortlichkeiten bei der Einhaltung unternehmerischer Sorgfaltspflichten besser einschätzen zu können. Im Exposure- und Dialogprogramm erhalten Führungskräfte und Verantwortliche konkrete Einblicke und sammeln persönliche Erfahrungen. Durch ihre EDP-Teilnahme stärken sie ihre Handlungskompetenzen in der Unternehmensentwicklung und tragen in Zusammenarbeit mit Partner*innen zu verbesserter Nachhaltigkeit in der Lieferkette bei.
Diese Lebensmittelerzeuger/Unternehmen werden als gastgebende Partner und EDP-Mitveranstalter Einblicke in ihre Unternehmenskultur, die Zusammenarbeit in der Belegschaft und die Realisierung von Sozialstandards ermöglichen. Die EDP-Teilnehmer*innen werden während ihres Exposure-Aufenthaltes bei einem dieser Unternehmen zu Gast sein: Download Infos zu Partnerunternehmen
