Es geht darum, Verantwortlichen aus Politik, Kirche und Gesellschaft Einblicke in Lebenswirklichkeiten zu geben, mit denen diese im Alltag wenig oder gar keine Kontaktpunkte haben. Das Programm möchte auch dazu beitragen, die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft zu durchbrechen. Zu oft bleibe man, so der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Benedikt Welter, in den sogenannten "Bubbles" und betrachte das Gegenüber mit einer Brille von angesammelten Bildern. Man spreche von Leistungsempfängern, Leistungserbringern etc. Das Programm wolle ermöglichen, dass die Teilnehmenden diese Systematik der Verdinglichung durchbrechen. Im Programm sollen sie nicht als "Zoobeobachter" mitmachen, sondern den Blickwinkel der Betroffenen einnehmen.
25 Verantwortliche aus den Bereichen Landespolitik, Verwaltung, Verbände und Kirchen haben sich bereits zur Teilnahme an den Exposure-Begegnungen angemeldet. Mit dabei sind die Präsidentin des saarländischen Landtags Heike Sylvia Becker sowie mehrere Landtagsabgeordnete. Auch Regionalverantwortliche der Arbeitsagentur sowie Stephan Ackermann, der Bischof des Bistums Trier, nehmen an dem Programm teil.