Der Holy Land Trust engagiert sich in den palästinensischen Autonomiegebieten und arbeitet seit 1988 aktiv mit Palästinenser*innen, Israelis und der internationalen Gemeinschaft zusammen. Der HLT agiert bewusst unpolitisch und verfolgt keine bestimmte politische Lösung des Nahostkonfliktes. Er bietet jungen palästinensischen Frauen und Mädchen Begegnungs- und Emanzipationsprojekte an. Für internationale Besucher*innen gibt es Bildungsreisen und Workshops. Die Bewohner*innen des Heiligen Landes lädt der HLT dazu ein – unabhängig von ihrem Hintergrund – die Zukunft aktiv mitzugestalten. Gemeinsam können sie an Seminaren zu gewaltfreier Kommunikation oder an einem Umweltschutzprojekt im Jordantal teilnehmen.
Generell gibt es immer weniger Dialogprojekte, an denen Israelis und Palästinenser*innen gemeinsam teilnehmen. Diese Projekte werden von der israelischen und der palästinensischen Mehrheitsbevölkerung stark kritisiert. Der Graben zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen wächst. Deshalb versucht Holy Land Trust eine Brücke für den Dialog beider Völker zu sein. Ein Highlight ist das größte palästinensische Musikfestival "Bet Lahem" mit etwa 30. 000 Besucher*innen in der Westbank. Hier treffen sich Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen Palästinas. Darüber hinaus kommen bei den Kulturangeboten Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse, Land- und Stadtbevölkerung sowie Einheimische – unter anderem Menschen aus Flüchtlingslagern – und internationale Besucher*innen miteinander in Kontakt.