Juliette Schlebusch unterstützt die Asociación Movimiento feminista Ruta Pacífica de las Mujeres in Bogotá in der Konzept- und Methodenentwicklung. Das feministische Netzwerk stärkt Frauen dabei ihre Rechte durchzusetzen. Die NGO fordert die aktive politische Teilhabe von Frauen, insbesondere in Prozessen der Friedensarbeit und Versöhnung. Außerdem arbeitet das Netzwerk dafür, dass alle Formen von Gewalt gegen Frauen beseitigt werden. In den kommenden drei Jahren sollen Konzepte und Methoden für eine partizipative Erinnerungsarbeit entwickelt werden, welche die Rechte und Bedürfnisse von Frauen unterschiedlicher ethnischer Herkunft berücksichtigen. Das ist ein konkreter Beitrag zur Implementierung des von der kolumbianischen Regierung und Organisationen der Zivilgesellschaft erarbeiteten Plans zur Umsetzung der UN-Resolution 1325. Die Resolution wurde 2000 vom UN-Sicherheitsrat verabschiedet. Sie sieht vor, die Rechte von Frauen zu schützen und fordert von Konfliktparteien, Frauen gleichberechtigt in Friedensverhandlungen, Konfliktschlichtungen und den Wiederaufbau mit einzubeziehen. Die Arbeit von Juliette Schlebusch schließt an die ihrer Vorgängerin bei Ruta Pacifica, ZFD-Fachkraft Katharina Wagner, an. Juliette Schlebusch ist Ethnologin; Kolumbien ist ihr nicht unbekannt: Bereits 2013 reiste sie das erste Mal als Fachkraft nach Kolumbien, wo sie knapp acht Jahre in der Menschenrechtsarbeit tätig war. Am 15. Februar ist ZFD-Fachkraft Juliette Schlebusch nach Kolumbien ausgereist. Wir wünschen ihr einen guten Start in Bogotá.
15.02.2025