In zahlreichen Konflikt- und Postkonfliktländern hat die jahrelange Abwesenheit von Frieden und Sicherheit tiefe Brüche in der Gesellschaft bewirkt. Dies beeinträchtigt nicht nur das Wohlergehen der Menschen als Individuen. Es erschwert auch ihre Rückkehr als Gemeinschaft zu einem gewaltfreien, friedlichen Zusammenleben. Die Ursachen und Erscheinungsformen der Gewalt sind vielfältig und ebenso wie ihre Folgen je nach Kontext verschieden.
Der ZFD von AGIAMONDO arbeitet in sechs Landes- und Regionalprogrammen – Sri Lanka, Liberia, Südsudan, Große Seen, Zentralamerika, Kolumbien – eng mit seinen lokalen Partnern zusammen und unterstützt sie bei ihrem individuellen Umgang mit den spezifischen Herausforderungen vor Ort. Um mit der gewaltvollen Vergangenheit umzugehen und Versöhnungsprozesse anzustoßen, leisten Fachkräfte unter anderem pädagogische Begleitung in der Erinnerungsarbeit, stärken Strukturen zur psychosozialen Stabilisierung oder engagieren sich gemeinsam mit ihren lokalen Kolleg*innen für die juristische Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen dabei immer die Menschen in ihren Beziehungen und der gemeinsame Wille, zu Heilung und Verständigung beizutragen.