„Die gewaltvolle Vergangenheit des Landes mit Kolonialregime und Besatzung hat auch dazu geführt, dass Schüler*innen bis heute körperliche Gewalt als Disziplinierungsmaßnahmen seitens ihrer Lehrer*innen erleben. Diese sind unterbezahlt und schlecht ausgebildet, weil der Bildungssektor finanziell vernachlässigt wird. Unterrichtet wird traditionell frontal, Abschreiben und Auswendiglernen sind Standard. Die Lehrenden sprechen, die Schüler*innen hören zu, Widerspruch ist unerwünscht.
Dieser Ausgangssituation begegnet das Landesprogramm des Zivilen Friedensdienstes von AGIAMONDO mit dem Schwerpunkt „Förderung der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und Teilhabe durch Pädagogik, Medien und gewaltpräventive Maßnahmen“. Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes in Timor-Leste arbeiten in Lehrerausbildungsstätten, Medienstationen und Schulen.