Timor-Lestes Geschichte in Trickfilmen erzählen
„Animationen, die von den Mitarbeitern selbst gezeichnet und produziert werden, sind ein Markenzeichen seit der Gründung von CPA“, sagt Anemi Wick. „Dies“, erklärt CPA-Direktor Rui Muakandala, „muss man auch im kulturellen und geschichtlichen Kontext des Landes sehen. Während der langen Besatzung durch die Portugiesen und die Indonesier, wurde die Geschichte des Landes vor allem mündlich überliefert. 2002 als Timor-Leste unabhängig wurde, gründete der Jesuit Ruedi Hoffmann CPA. „Sein Anliegen war, dass die Timoresen wieder mit ihrer kulturellen Identität verbunden werden, indem sie ihre Geschichten und Mythen aus ihrer Perspektive in ihrer Alltagssprache erzählt festhalten. Ruedi Hoffmann erschienen dafür animierte Trickfilme geeignet, um Menschen in ländlichen Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu Information und Bildung zu erreichen“, so Rui Muakandala. Diese Bevölkerungsgruppen stehen bis heute im Fokus der TV-Dokus von CPA.
Clips und Songs zu allen Themen rund um Corona
„Auch die unsichtbare Gefahr von Covid-19 lässt sich mit Animationen gut visualisieren“, sagt Anemi Wick. Das CPA-Team leistet mit ihren Videoclips einen Beitrag im Kampf gegen das Virus in Timor-Leste. Weitere Clips in der Landessprache Tetum thematisieren die Gefahren von Fake News im Kontext von Corona in Timor-Leste, erklären, wie man unseriöse Quellen identifiziert und bringen Kindern in "Warum gehen wir heute nicht zur Schule?" nahe, weshalb sie zuhause bleiben müssen. Auch zum geforderten Sicherheitsabstand wurde gerade ein Song-Clip veröffentlicht. Alle Filme laufen über die Plattformen Facebook und WhatsApp, die in Timor-Leste sehr populär sind.
ZFD-Fachkraft unterstützt CPA’s Social-Media-Plattformen
Anemi Wick unterstützt die Optimierung von CPAs Social-Media-Kanälen bei der Nutzeransprache. Sie bildet das 14-köpfige Team journalistisch weiter, hilft bei den Produktionsschritten sowie der Ausweitung von CPA‘s Social-Media-Präsenz. „Als etabliertes, unabhängiges Produktionshaus ist CPA in der Bevölkerung bekannt und genießt deren Vertrauen“, meint die ZFD-Fachkraft, „durch die breite Streuung der Corona-Clips auf allen Kanälen wollen wir möglichst viele Menschen erreichen. Inhaltlich halten wir journalistische Standards mit klaren Quellenangaben unter Verwendung ausschließlich seriöser Informationen ein.“