Luis Vildozo, Agraringenieur, baut eine nachhaltige städtische Nahrungsmittelproduktion mit auf

Marcel Kaufmann/COMUNDO

Die NGO Ciudadanía engagiert sich für Menschen in Armut, indem sie Bürgerbeteiligung und nachhaltige Nahrungsmittelversorgung fördert.

In Bolivien, wie in vielen Ländern mit großer Armut, verlegen immer mehr Menschen aus ländlichen Gegenden ihren Wohnort in die Stadt. Sie bewegt die Hoffnung auf gute Jobs und ein besseres Leben. Tatsächlich jedoch nimmt die Armut in städtischen Randgebieten wegen geringer Erwerbsmöglichkeiten und schwer zu finanzierender gesunder Nahrungsmittel zu, so auch in Cochabamba. Die gemeinnützige Organisation Ciudadanía macht sich für Menschen in Armut stark. Sie fördert Bürgerbeteiligung und engagiert sich für nachhaltige Nahrungsmittelversorgung. Beides sind Teilbereiche der gemeinsamen Gestaltung öffentlichen Lebens. Als Fachkraft für Agrarökologie wird Luis Vildozo Ciudadanía den Aufbau einer nachhaltigen städtischen Nahrungsmittelproduktion unterstützen. Konkret geht es darum die gut funktionierenden Projekte der NGO durch verbesserte Monitoringmethoden und besseres Projektmanagement optimal aufeinander abzustimmen. Zusammen mit den Projektkoordinatoren wird der er agrarökologische Praktiken fördern. Dazu gehören Recycling, Mischkulturen, minimale Bodenbearbeitung, den Einsatz biologischer Betriebsmittel und Fruchtfolge sowie Beratung bei der Marktforschung und -anwendung für eine optimale Beteiligung an den Vermarktungskreisläufen für agrarökologische Produkte. Das Ziel ist mit wirkungsvolleren Projekten mehr Menschen zu erreichen, denen damit ermöglicht wird, sich gesund zu ernähren, über sauberes Wasser zu verfügen und als Kleinproduzent*innen selbst gesunde Nahrungsmittel zu produzieren. Die Stelle von Luis Vildozo wird von COMUNDO finanziert. Im September ist Luis Vildozo mit seiner Frau nach Bolivien ausgereist. Wir wünschen beiden einen guten Start in Cochabamba.

15.09.2024