Der Anfang war wie „Laufen lernen“
Seit Herbst 2018 lebt Markus Linsler mit seiner Frau Ivana Olguera in Quito/ Ecuador. Als Koordinator der Partnerschaft der katholischen Kirche in Ecuador mit der Erzdiözese München Freising berät er die 24 Diözesen Ecuadors zu Projektförderungen. Es geht um neue Schwerpunkte und finanzielle Unterstützung durch die deutsche Erzdiözese. Finanziert wird seine Arbeit über das DLP-Programm (Dialog und lebendige Partnerschaft) von AGIAMONDO.
Von A nach B: Wie das?
„Die ersten Wochen waren wie „Laufen lernen“ mit Unsicherheit als ständigem Begleiter“, stellt Markus Linsler rückblickend fest. Immer präsent war die Frage, wie er von „A nach B“ kommen würde, begleitet von Gedanken an Schutz vor Überfällen. Nicht den Hut und die schützende Kleidung gegen die intensive Sonneneinstrahlung am Äquator zu vergessen.
Als Koordinator traf er in der ersten Zeit vor allem Partnerorganisationen und bereiste mit Kollegen auch Diözesen in abgelegenen Regionen, wie dem Andenhochland oder dem Amazonasgebiet. Bei den Gesprächen vor Ort traf Markus Linsler auf die Bereitschaft der Bischöfe, Mitarbeiter und Vorgesetzten zu Veränderungen. Wo gab es Ansatzpunkte?
Schwächere Diözesen stärken
Bisher beantragten Diözesen und Orden mit stärkeren Strukturen und großen personellen Ressourcen proportional mehr Gelder als kleinere Diözesen oder Vikariate mit wenig Personal, z.B. aus dem Amazonasgebiet. Letztere hatten trotz guter Ideen das Nachsehen. Diese Ungleichheit machte Markus Linsler bei einem Treffen mit allen Diözesanvertretern in Quito erfolgreich zum Thema. Für die nächsten Jahre ist nun geplant, schwächere Diözesen stärker zu berücksichtigen.