Sechste Fachtagung der Internationalen Personellen Zusammenarbeit – Potenziale und Veränderungen durch digitalen Wandel

25. Januar 2021 - Die sechste Fachtagung der Internationalen Personellen Zusammenarbeit findet vom 25. bis 26. Januar als Online-Konferenz mit insgesamt 120 Teilnehmer*innen statt und widmet sich dem Thema Digitalisierung. Veranstalter sind die Personaldienste Comundo (Schweiz), HORIZONT3000 (Österreich) und AGIAMONDO (Deutschland).

Diskutiert werden Potenziale und Veränderungen des digitalen Wandels in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit. Fachliche Impulse geben Dr. Fritz Brugger, Senior Wissenschaftler am NADEL, Zentrum für Entwicklung und Zusammenarbeit an der Universität Zürich, und Geraldine de Bastion, Geschäftsführerin der Beratungsfirma Konnektiv, die Beratung zum Thema digitale Transformation anbietet u.a. für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Es werden digitale Projekte vorgestellt und diskutiert – von maßgeschneiderten Smartphone-Apps über digitale Unterrichtsplattformen bis zum Do-it-yourself Youtube-Kanal.

Die Möglichkeiten der Informationsverbreitung, der sozialen Vernetzung und des digitalen Wandels haben längst auch die Personelle Zusammenarbeit erreicht. Das Internet bietet die Chance, die Lebensbedingungen vieler Menschen durch Zugang zu Wissen und zu neuen Möglichkeiten der politischen und ökonomischen Teilhabe zu verbessern. Bildungs- Ernährungs, Friedens- und Menschenrechtsarbeit und viele andere Vorhaben profitieren vom Einsatz digitaler Technologien.  Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben digitale Kommunikationsformen noch einmal einen rasanten Aufschwung erfahren.

Übereinstimmend stellen die Geschäftsführer*innen der drei Personaldienste fest: „Digitalisierung ermöglicht uns, zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit weltweit zu vertiefen und zu vereinfachen. Gleichzeitig muss Digitalisierung gerecht und sicher gestaltet werden, gerade in Kontexten, die von Konflikten oder Shrinking Space geprägt sind. Wenn man sich vor Augen führt, dass beispielsweise nur 20 Prozent der Menschen in Uganda oder nur 5 Prozent der Menschen in der Demokratischen Republik Kongo das Internet nutzen, wird auch klar, dass es verstärkte Anstrengungen braucht, damit Digitalisierung auch ärmere Bevölkerungsschichten erreicht und nicht zu einer Verstärkung „globaler Ungleichheit“ führt. (Quelle: https://www .internetlivestats .com/internet-users-by-country/) Auch dazu können Entwicklungs-Fachkräfte wichtige Beiträge leisten, wie die Projektbeispiele der Fachtagung zeigen. Letztlich ersetzt digitale Zusammenarbeit aber nicht „echte“ personelle Zusammenarbeit, die von der Begegnung zwischen Menschen lebt, die im selben Umfeld sind, die gleichen Erfahrungen und Sorgen teilen.“

Über AGIAMONDO:
AGIAMONDO, früher AGEH, ist der Personaldienst der deutschen Katholiken für internationale Zusammenarbeit und staatlich anerkannter Entwicklungsdienst. Der Verein wird von 29 Mitgliedern getragen, dazu zählen u. a. katholische Organisationen, wie das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, das Kolpingwerk und der Caritasverband. AGIAMONDO ist zudem einer von neun Trägern des von der Bundesregierung finanzierten Programms „Ziviler Friedensdienst“. Die fid-Fachstelle von AGIAMONDO unterstützt Trägerorganisationen bei der Weiterentwicklung von internationalen Freiwilligendiensten mit einem Service-und Fortbildungsangebot.

Pressekontakt:
AGIAMONDO e.V.
Katharina Engels
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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