Fünf Jahre päpstliche Enzyklika Laudato Si‘ – Personelle Zusammenarbeit fördert Veränderungsprozesse

Köln, 22. Mai 2020 – Schon vor fünf Jahren erschien die Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus. Mit ihrer Kernaussage, dass das Engagement gegen weltweite Armut und Umweltzerstörung untrennbar zusammen gehören, wurde sie breit rezipiert. Wie wegweisend die Anliegen des Papstes sind, zeigt gerade die Corona-Pandemie. Durch sie treten die globalen Ungerechtigkeiten so stark wie selten zuvor zutage.

„Entweder wir bauen die Zukunft gemeinsam oder es gibt keine Zukunft.“ Papst Franziskus bringt auf den Punkt, dass es bei den aktuellen Herausforderungen von Hunger, Kriegen, Klimawandel und den daraus resultierenden Themen Flucht und Migration um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an den bestehenden Ressourcen weltweit geht.

Durch die Vermittlung von internationalen Fachkräften zur Mitarbeit in Organisationen des globalen Südens  und Nordens trägt AGIAMONDO dazu bei, die Benachteiligung derer, die um ihre Existenz ringen, zu bekämpfen und das große Gefälle von extremer Armut auf der einen Seite und unverhältnismäßigem Reichtum auf der anderen abzubauen.

„Die Begegnung von Mensch zu Mensch, von unterschiedlich geprägten Denkweisen und Erfahrungen, ist dabei das Kernstück unserer Arbeit und bietet die notwendige Basis, um kreative Lösungen und die Entwicklung neuer gemeinsamer Ideen und Konzepte entstehen zu lassen“, so die AGIAMONDO-Geschäftsführerin, Dr. Claudia Lücking-Michel. „Internationale Fachkräfte sowie Berater*innen, die wir vermitteln, bringen einen kritischen Blick von außen und damit neue Perspektiven in die Arbeit der Partnerorganisationen vor Ort ein. Das kann Vertrautes infrage stellen, einen Bewusstseinswandel auslösen und damit wesentliche Impulse für Veränderungen setzen. Personelle Zusammenarbeit hat daher großes Potenzial für die Entwicklung von konkreten Schritten hin zu einem sozial-ökologischen Wandel.“

Zunehmend vermittelt AGIAMONDO auch Fachkräfte aus dem Süden zur Mitarbeit in deutschen Organisationen, die zum Beispiel kirchlichen Organisationen dabei helfen, stabile Partnerschaften aufzubauen.

Es geht darum, sich aufeinander einzulassen und Prozesse zu gestalten, deren Ergebnisse nicht im Vorhinein schon absehbar, sondern Ergebnis einen gemeinsamen Lernens seien. „Wir sind davon überzeugt, dass personelle Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Weltgesellschaft leisten kann.“ betont Claudia Lücking-Michel. „Nur gemeinsam wird es uns gelingen, Antworten auf die zentralen Fragen unserer Zeit zu geben.“

Über AGIAMONDO:
AGIAMONDO, früher AGEH, ist der Personaldienst der deutschen Katholiken für internationale Zusammenarbeit und staatlich anerkannter Entwicklungsdienst. Der Verein wird von 29 Mitgliedern getragen, dazu zählen u. a. katholische Organisationen, wie das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, das Kolpingwerk und der Caritasverband. AGIAMONDO ist zudem einer von neun Trägern des von der Bundesregierung finanzierten Programms „Ziviler Friedensdienst“. Die fid-Fachstelle von AGIAMONDO unterstützt Trägerorganisationen bei der Weiterentwicklung von internationalen Freiwilligendiensten mit einem Service-und Fortbildungsangebot.

Pressekontakt:
AGIAMONDO e.V.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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