Insgesamt 236 Fachkräfte arbeiteten im vergangenen Jahr mit AGIAMONDO-Vertrag nach dem Entwicklungshelfergesetz (EhfG). 94 davon waren im Zivilen Friedensdienst tätig, mit dem AGIAMONDO mittlerweile Partnerorganisationen in zwölf Landesprogrammen unterstützt.
Stark geprägt war das vergangene Jahr durch den Namenswechsel, den die Mitgliederversammlung 2019 beschlossen hatte. Nach 60 Jahren erfolgreichem Wirken heißt die AGEH (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe) seit der großen Jubiläumsfeier im November nun AGIAMONDO. „Grund dafür war“, so AGIAMONDO-Geschäftsführerin Dr. Claudia Lücking-Michel, „das veränderte Verständnis von personeller Zusammenarbeit als Kooperation auf Augenhöhe und die internationale Neuausrichtung der Personalvermittlung vom Entwicklungsdienst zum Weltdienst. Beides ist mit dem paternalistisch geprägten Begriff „Entwicklungshilfe“ aus den 50er Jahren nicht mehr zu vereinbaren.“
Wesentlich für die Personelle Zusammenarbeit ist nach wie vor die Begegnung von Mensch zu Mensch mit unterschiedlich geprägten Denkweisen und Erfahrungen. „Gerade in der aktuellen Corona-Krise wird deutlich“, so Lücking-Michel, „dass wir in internationaler Zusammenarbeit und Solidarität gemeinsam Lösungsansätze für globale Ungerechtigkeiten und ökologische Problemlagen finden müssen.“
Über AGIAMONDO:
AGIAMONDO, früher AGEH, ist der Personaldienst der deutschen Katholiken für internationale Zusammenarbeit und staatlich anerkannter Entwicklungsdienst. Der Verein wird von 29 Mitgliedern getragen, dazu zählen u. a. katholische Organisationen, wie das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, das Kolpingwerk und der Caritasverband. AGIAMONDO ist zudem einer von neun Trägern des von der Bundesregierung finanzierten Programms „Ziviler Friedensdienst“. Die fid-Fachstelle von AGIAMONDO unterstützt Trägerorganisationen bei der Weiterentwicklung von internationalen Freiwilligendiensten mit einem Service-und Fortbildungsangebot.
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